So funktioniert eine Diamanttrennscheibe

Eine Diamanttrennscheibe besteht im wesentlichen aus zwei Komponenten:
dem Stahlkern und den mit Diamanten besetzen Segmenten. Diamantscheiben werden
meist unterschieden in Trennscheiben mit: 

  • segmentiertem Rand,
  • geschlossenem Rand,
  • genutetem Rand,
  • integriertem Segment, d.h. das Segment ist voll im Blatt integriert.

Der Stahlkern besteht aus hoch qualitativem, behandeltem, gehärtetem Stahl. Schlitze
trennen die Segmente voneinander und tragen dazu bei, die Trennscheibe beim Schneiden
zu kühlen, wobei das Wasser (Nassschnitt) oder die Luft (Trockenschnitt) zwischen den
Segmenten hindurch strömt. Sie gestatten auch ein gewisses Durchbiegen der Trennscheibe
beim Schneiden. Die Segmente bestehen aus einer Bindung von Industriediamanten und
Metallpulver.
Während des Herstellungsvorganges werden das Metallpulver und die Diamantkörner bei
sehr hoher Temperatur und Druck zusammengefügt, um eine feste Metalllegierung zu
erhalten, welche den Schneidbelag ergibt. Um einen Freischnitt zu gewährleisten, müssen
alle Segmente geringfügig breiter als der Stahlkern sein. Eine Diamantscheibe, diesich für
das zu schneidende Material gut eignet, besteht eine optimale Abstimmung zwischen der
Abnutzung der Diamantspitzen und dem Verschleiß der Bindung; d.h. der Diamant wird an
seinem Platz gehalten, bis er zerstört ist und ein neuer Diamant die Oberfläche des
Segmentes bildet.
Es ist dieses exakt abgestimmte Verhältnis, das die Qualität einer Diamantscheibe
ausmacht. Hier entscheidet sich auch die Qualität einer Trennscheibe, die sich meist auch im
Preis niederschlägt. Eine Diamantscheibe, die zum Schneiden von hartem, dichtem (weniger
abrasivem) Material vorgesehen ist, erfordert eine weichere Metalllegierung.
Diese beschleunigt die Abnutzung, wobei die abgenutzten Diamanten relativ schnell ersetzt
werden, so dass die Diamantscheibe auch weiterhin schneidet. Die Segmentierung einer
Trennscheibe, die zum Schneiden von weichem, abrasivem Material vorgesehen ist, muss
hart und verschleißfest sein, um die Lebensdauer der Diamanten zu verlängern.
Faustregel :

  • hartes Schneidmaterial = weiche Bindung
  • weiches Schneidmaterial = harte Bindung

- siehe auch unter „Tips und Tricks“ Hinweise zur Behandlung von Diamantscheiben

Auch bei Diamantscheiben gilt:
Es gibt kaum etwas auf der Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann
und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren,
werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.
Es ist unklug, zuviel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn
Sie zuviel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig
bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm gedachte
Aufgabe nicht erfüllen kann.
Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie
das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen etwas
hinzurechnen. Wenn Sie dies tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres
mehr zu bezahlen.
John Gaskin

 

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